Discrete Farms – Irgendwo muss das Fleisch doch herkommen!?

Ammerländer GRÜNE Landtagskandidatin lud zur Ausstellung im Edith-Ruß-Haus für Medienkunst ein

Nachdem sich die Ammerländer GRÜNEN in diesem Jahr bereits einige Male mit dem Thema Massentierhaltung beschäftigt haben, ließen sie sich am Sonntag, dem 25.11.2012 durch die Ausstellung „Discrete Farms“ im Edith-Ruß-Haus für Medienkunst in Oldenburg führen.

Das Edith-Ruß-Haus zeigte mit dieser Einzelausstellung eine engagierte Position aktueller Medienkunst des Künstler-Duos Hörner/ Antlfinger, das sich bereits öfter kritisch mit politisch brisanten Themen und der Technisierung unserer Lebenswelt auseinander gesetzt hat. Bei „Discrete Farms“ wurde die niedersächsische Tierindustrie als lokales Beispiel für das heikle Verhältnis zwischen Menschen und Tieren im Computerzeitalter herangezogen. Dabei kam das Künstlerduo ohne Schockbilder aus.

„Das Thema Massentierhaltung ist auch ohne schockierende Bilder bewegend genug“, so die Landtagskandidatin der Ammerländer GRÜNEN Susanne Miks. „Auch das Ammerland stellt der Zuwachs von Massentierställen vor immer größere Probleme. Deshalb fordern wir GRÜNE endlich ein Ende der Förderung und Privilegierung der Agrarindustrie.“

In ihren Installationen, Videoarbeiten und surrealen Gegenüberstellungen von Ideen des
ländlich-idyllischen Bauernhofs und den realen „Black Boxes“ der Massentierhaltung erzählten Hörner und Antlfinger leise von der äußeren Unscheinbarkeit der Massentierställe, der zunehmenden Industrialisierung der Landwirtschaft und von alternativen Modellen zum Fleischkonsum.

In einem Raum lud eine gemütliche Eckbank dazu ein, sich eine graphisch anspruchsvolle Simulation einer 50.000 Hähnchen-Mastanlage anzusehen. In der Nähe saß ein naturalistisch modelliertes Kalb in Lebensgröße auf einem gehäuteten Ledersofa, dessen Haut dem Kalb zurückgegeben wurde. Für diejenigen, die trotzdem noch Schockbilder sehen wollten, lagen von Tierschutzaktivisten herausgegebene Zeitschriften aus, in denen jeder nach Lust und Laune blättern konnte.

Und in einer Videoinstallation stellte das Künstlerpaar die Frage, wer sich denn nun eigentlich schämen muss – der Bauer, der Investor, der den Bauern auf dem eigenen Hof zum industriellen Arbeiter macht, oder der Verbraucher.  „Künstler betrachten brisante Themen aus einer anderen Perspektive, bringen neue Akzente und Impulse für politisches Handeln“, erklärte Susanne Miks.

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