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Bundestagskandidat Peter Meiwald diskutierte am 27.05.2013 mit interessierten Edewechter Bürgerinnen und Bürgern über einen grünen Politikwandel!

Der 47-jährige Sozialpädagoge aus Moorburg tritt am 22. September als Direktkandidat für den Wahlkreis Oldenburg-Ammerland an.

Peter Meiwald will vor allem den Menschen wieder in den Mittelpunkt der Politik stellen. „Es kann nicht sein, dass heute viele Menschen zwei Jobs zum Überleben brauchen!“ Ein Mindestlohn von 8,50€ ist für die Grünen daher als untere Einkommensgrenze unbedingt erforderlich.

Für Peter Meiwald bedeutet Zukunftsfähigkeit mehr Lebensqualität und nicht Wachstum um jeden Preis! Ein weiterer Themenschwerpunkt war die Energiepolitik. „Eine Energiewende mit erneuerbaren Energien ist viel schneller möglich, z.B. durch Bürgerkraftwerke mit Sonne und Wind, durch Energiegenossenschaften und durch Einbindung von Energieversorgern wie EWE“, so Peter Meiwald.

Zustimmung der Anwesenden fand auch das Ziel der Grünen, den öffentlichen Verkehr auszubauen. „Wir müssen Mobilität neu denken“, meinte Peter Meiwald. Autobahnneubauten sollen verhindert werden, Bürgerbusse und öffentliche Nahverkehrsnetze sollen gefördert werden!

Auch die Nutzung der landeseigenen Niedersächsischen Wälder wurde am Beispiel Wildenloh und Wold ausgiebig diskutiert. Meiwald: „Die alte Landesregierung hat den Schwerpunkt im Wald auf die Vermarktung gelegt!“ Alle Anwesenden waren sich einig, dass die rot-grüne niedersächsische Landesregierung die Landesforsten per Gesetz besser schützen und die Naherholungsfunktion fördern sollte. Ein ökologischer Umbau der Nadelforste im heimischen Laubwald muss im Mittelpunkt stehen.

Ganz aktuell konnte Peter Meiwald vom Besuch des Niedersächsischen Landwirtschaftsministers Christian Meyer berichten. Hierbei wurde klar, dass sich Grüne Politik nicht gegen die Landwirtschaft richtet, sondern Entwicklungen im Sinne von Umwelt- und Verbraucherschutz fördern will. Die Missstände der Agrar-Industrie müssen benannt und beendet werden.

Ausgangspunkt für den Besuch des Ministers im Ammerland waren die Aussagen der neuen Landesregierung zum Moorschutz. Prämisse der Politik von Minister Meyer sei es, dass Moore neben dem Natur- und Landschaftsschutz heutzutage insbesondere unter dem Blickwinkel des Klimaschutzes betrachtet werden müssten, eröffnete Meiwald eine engagierte Diskussion in der Runde.

Die Zerstörung der Moore durch Landwirtschaft und Torfabbau macht 12 % der Treibhausgasemissionen Niedersachsens aus. Der Schutz der Moore stellt damit die günstigste Klimaschutzmaßnahme dar. Ziel der neuen Landesregierung ist es deshalb, die Vorranggebiete für Torfabbau in einer Überarbeitung des Landesraumordnungsprogramms komplett zu streichen. „Zum Schutz der Moore sollen Vorranggebiete für CO2-Speicherung in der zukünftigen Raumordnung ausgewiesen werden können“, gab der Bundestagskandidat den Minister Christian Meyer wieder.

Zusammenfassend kommentierte Peter Meiwald, dass es hier Zielkonflikte zwischen Natur- und Klimaschutz, Landwirtschaft und Torfindustrie gibt, die nicht immer zu 100 Prozent auflösbar sind. Politik, aber auch alle anderen Beteiligten, müssen zusammen im weiteren Prozess nach möglichst verträglichen Lösungen für die Ammerländer Moore suchen.

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