10.10.20 –
Die Grüne Kreistagsfraktion im Ammerland traf sich mit ihrem Landtagsabgeordneten Dragos Pancescu, um die Besonderheiten des Landschaftsraumes Hankhauser Moor in Augenschein zu nehmen. Denn hier wurde noch nie abgetorft, beträchtliche Torfmächtigkeiten und eine geschlossene Grünlandwirtschaft zeichnet das Gebiet im Gegensatz zu vielen anderen intensiv bewirtschafteten Mooren aus. Trotzdem genießt das Hankhauser Moor bislang keinen gesetzlichen Schutz. Der Landkreis Ammerland beabsichtigte, hier ein Landschaftsschutzgebiet auszuweisen. Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass künftig Torfabbau – aber kein Naturschutz – ermöglicht werden muss. Grund hierfür ist ein Formfehler in der Landschaftsrahmenplanung der Landesregierung.
„Selbstverständlich glühten bei den Grünen die Leitungen heiß, und wir haben uns zu einem Ortstermin verabredet“, so der Fraktionssprecher Georg Köster. Eckart Roese, Fraktionsmitglied aus Rastede, begrüßt das resolute und erfolgreiche Eintreten des Landrats Jörg Bensberg für das Hankhauser Moor bei der Landesregierung.
Inzwischen hat Kreistagskollege Jens Nacke (CDU) sein ganzes politisches Gewicht als Landtagsabgeordneter eingebracht und ein Gespräch zwischen Kreisverwaltung und Ministerin vermittelt. Mit der Aussicht, dass das Hankhauser Moor nun doch Landschaftsschutzgebiet (LSG) werden kann.
Als Grüner Naturschutzsprecher freut sich Hergen Erhardt im Namen der Kreistagsfraktion über die positive Wende: „Möglicherweise ist das die vorgezogene Morgengabe von Herrn Nacke als frisch verkündetem Landratskandidaten. Die Ausweisung zum LSG kann für uns aber nur der erste Schritt in Richtung Hochmoorregeneration und Wiedervernässung sein. Denn nur so ist der Erhalt des Torfkörpers auf Dauer zu gewährleisten, um einen Beitrag für Artenvielfalt und Klimaschutz zu leisten.“
Auch MdL Dragos Pancescu begrüßt den Einsatz seiner Landtagskollegen Nacke und Thümler: „Bei so viel Engagement für Natur und Landschaft würde ich mir von den beiden jetzt wünschen, dass sie das Volksbegehren zum Artenschutz unterschreiben! Das wäre konsequent.“
Susanne Miks fasst zusammen: „Ich bin zufrieden, dass die Landesregierung ihren Fehler eingestanden hat und wir uns hier vor Ort um das Hankhauser Moor kümmern können. Wir wissen, dass wir ein Schutzgebiet wollen und dafür werden wir uns einsetzen“.
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