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Die neue Koalition in Schleswig-Holstein setzt auf Mobilität, die sich deutlicher am Bedarf orientiert. Folgerichtig soll der Weiterbau der A 20 wegen der geringen Verkehrsbelegung nicht weiter verfolgt werden.
Hierzu die aktualisierten Argumente der Bürgerinitiativen:
Die negativen Auswirkungen der A 20 (früher A 22) nicht nur für das Ammerland, die in keinem Verhältnis zum möglichen Nutzen stehen, wurden schon mehrfach dargestellt. Dazu zählen:
Darüber hinaus wird die A 20 die Vorstellungen der Befürworter nicht erfüllen können. Hierzu einige Beispiele:
Schon aus den vorgenannten Gründen kann vom Bau der A 20 kein volkswirtschaftlicher Nutzen erwartet werden.
Nach der vom Bundeskabinett am 7. Nov. 2007 beschlossenen „Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt“ soll z.B. der Flächenverbrauch von derzeit 115 ha pro Tag bis zum Jahr 2020 auf 30 ha pro Tag reduziert werden. Dem steht schon die Planung der A 20 diametral entgegen.
Planungskosten: | Land Niedersachsen (zuständig Bund!) | bisher ca. 40 Mio. € |
Kosten: | (Bundesverkehrsministerium Stand Mai.2012): | |
A 20 Neubau | Westerstede-Drochtersen | 1,3 Mrd.€ |
Elbunterquerung | ||
Optionen: | Konventioneller Bau incl. Betrieb über 30 Jahre | 2,5 Mrd.€ |
Davon: Baukosten | 1,2 Mrd.€ | |
Private Betreibermodell mit 30 Jahre Laufzeit ohne Maut | 3,5–4,0 Mrd.€ | |
Davon: Anschubfinanzierung für Bau und Planung | 0,6–0,7 Mrd.€ | |
Gemischtes Betreibermodell mit Pkw-Maut | 1,2 Mrd.€ | |
Davon: Anschubfinanzierung für Bau und Planung | 0,6–0,7 Mrd.€ |
Zu beachten ist, dass private Betreibermodelle (ÖPP) z.Zt. in der Politik und beim Bundesrechnungshof aufgrund unterschiedlicher Kostenschätzungen, erschwerter Nachvollziehbarkeit und fehlender Transparenz (Erfahrungen bei laufenden Projekten z.B. Kostensteigerung beim Neubau der Elbphilharmonie in Hamburg) in berechtigter Kritik stehen.
Zu diesen Kosten addieren sich Studien- und Gutachterkosten, die der Bund bereits bezahlt hat. Die Machbarkeitsstudie für die Elbunterquerung als Betreibermodell (Investitionsbank SH und Ing.-Büro Schüßler-Plan im Auftrag des Bundesministeriums) kostete 0,7 Mio. €, ohne dass eine Entscheidung zur Planung getroffen wurde. Die Studie hatte ergeben, dass eine Finanzierung über Pkw-Maut „wirtschaftlich nicht tragfähig“ ist, insofern daher bis dato auch kein ÖPP-Betreiber für den Tunnel gefunden werden konnte.
(Quelle: Veröffentlichung Pinneberger Tageblatt, 7.Juni 2012 und andere Tages- und Wochen-zeitungen in SH und HH)
Gerd Warstat
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