Verkehrssituation in Petersfehn Kreuzung Mittellinie/Brüderstraße

Schon seit Jahren wird von der Petersfehner Bevölkerung, so auch einer Elterninitiative zu Beginn des vergangenen Jahres, eine Entschärfung der Verkehrssituation an der stark frequentierten Kreuzung Mittellinie/ Brüderstraße gewünscht, zumal es sich auch um den Schulweg handelt. Um diesem Anliegen entgegenzukommen kam es zu einer Info-Veranstaltung, in der sich der Landrat für eine Fußgängerampel auf Höhe der beiden Discounter an der Brüderstraße aussprach. Diese Variante ist vom Fachausschuss des Landkreises gleich im Februar 2018 mit Mehrheit abgelehnt worden. Stattdessen sollte seitens der Verwaltung unter anderem ein Kreisverkehr geprüft werden, welcher auch mit einer Unterschriftenaktion des Petersfehner Bürgervereins unterstützt wurde. Leider ist aber nach Meinung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen diese Möglichkeit nicht im vollen Umfang geprüft worden, kam es doch zu keiner Abklärung, ob Landerwerb möglich gewesen wäre. Somit war ihrer Meinung nach, keine seriöse Aussage ohne Wissen aller Parameter möglich. Im August 2018 wurde von Seiten der Verwaltung ein Kreisverkehr abgelehnt, wegen der schwierigen örtlichen Verhältnisse.

Nach Verkehrszählungen, Verkehrskontrollen und Ortsbesichtigungen durch die Fraktionen und entscheidende Gremien stellte die SPD-Fraktion den Antrag, an der Mittellinie auf Höhe der Senioren-Wohnanlage eine feste Ampelanlage mit Linksabbiegespur zu installieren. Dieser Antrag wurde im August letzten Jahres mehrheitlich abgelehnt. Das Mitglied des Verkehrsausschusses, Bernd Janßen, Petersfehn, brachte stattdessen eine provisorische Einengung der Ausfahrt Brüderstraße auf die Mittellinie ins Spiel. Seinem Antrag wurde mehrheitlich zugestimmt, er wurde aber nicht umgesetzt. Nach Meinung von Fachleuten enthielt sie Sicherheitsrisiken. Allerdings gibt es eine provisorische Einengung im Kernort Bad Zwischenahn an der Oldenburger Straße unter fast gleichen Verkehrsverhältnissen.

Im letzten Monat wurde der Vorschlag der SPD-Fraktion erneut beraten. Der Antrag wurde wiederum abgelehnt. Eine Vollsignalanlage mit Linksabbiegespur hätte nicht nur zu einer Verschärfung in den Verkehrsspitzenzeiten auf der Mittellinie (Staubildung) geführt, sondern auch den Dorfplatz weitestgehend zerstört. Die CO 2-Belastung und der Lärmpegel wären beträchtlich gestiegen und die Variante hätte dazu geführt, dass viele Verkehrsteilnehmer über Wildenlohslinie und Woldlinie ausgewichen wären. Die Kosten hätten bei 300 000 Euro gelegen.

Damit der Dorfplatz nicht verkleinert bzw. zerstört wird, hat nun die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der gleichen Sitzung einen Änderungsantrag zu ihrem damaligen, aus Sicherheitsgründen abgelehnten Antrag, gestellt. Dieser sieht vor, bei Beibehaltung des Fahrbahnteilers die Aus- und Einfahrt Brüderstraße einzuengen. Diesem Antrag wurde fraktionsübergreifend zugestimmt. Diese nun befürwortete Maßnahme soll ca. 20 000 Euro kosten, wobei diese Ausgabe nicht unnötig wäre, sollte sie nicht den erhofften Erfolg bringen und eine Signalanlage doch notwendig werden. Die beteiligten Fachbehörden haben darauf hingewiesen, dass ein Fahrradweg nördlich der Mittellinie im Verlauf der Ortsdurchfahrt fehle und eine Umgestaltung der Ortsdurchfahrt dringend geboten sei. Außerdem sei die Ausleuchtung des Kreuzungsbereich K138 / K139 verbesserungswürdig. Für die Planung einer Umgestaltung der Ortsdurchfahrt sind im Haushalt der Gemeinde Bad Zwischenahn zwar schon 40 000 Euro vorgesehen, aber an ihrer Umsetzung fehlt es noch. Der Antrag zur Einstellung von Planungskosten ist von allen Petersfehnern Ratsmitgliedern gemeinsam eingebracht worden.

Bernd Janßen

 



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