Auftakt der Kreistagsarbeit mit Stolpersteinen

Für einen schlechten Start in die neue Kreistagsperiode sorgten bei der konstituierenden Kreistagssitzung die Abgeordneten von CDU und SPD. Während die Verantwortlichen der beiden großen Fraktionen im Vorfeld der Sitzung stets betonten, dass es im neuen Kreistag keine Mehrheitsgruppen geben solle und man stattdessen mit allen demokratischen Fraktionen sachorientiert zusammenarbeiten wolle, war von diesem konstruktiven Umgang miteinander bei der Vergabe der diversen politischen Positionen keine Rede mehr. Auch der Geist des stets beschworenen Ammerländer Konsens-Weges war bei den mehr als 40 Wahlvorgängen regelmäßig nur dann zu spüren, wenn die kleineren Fraktionen gutwillig auf die Nominierung von eigenen KandidatInnen verzichteten.

Dieses Einvernehmen endete aber abrupt, wenn es – wie gleich zu Beginn bei der Wahl der drei ehrenamtlichen StellvertreterInnen des Landrates – darum ging, auch jemanden aus einer anderen Fraktion, erst recht eine weibliche Kandidatin, zum Zuge kommen zu lassen. Die Grünen sind der Meinung, dass Susanne Miks mit ihrer guten Arbeit als stellvertretende Landrätin für dieses Amt prädestiniert ist. Aber offenbar war die Verteilung bis in die letzte Position klar abgesprochen und nibelungentreu wurden dann die eigenen Kandidaten aus CDU und SPD durchgedrückt.

„Es ist unter diesen Umständen schwer vorstellbar, wie die großen Fraktionen von CDU und SPD sich nun eine sachbezogene Kreistagsarbeit mit ‚wechselnden Mehrheiten‘ vorstellen. Als kleinere Fraktion hätten wir uns eine Beteiligung an den Vertretungsaufgaben des Landkreises entsprechend unseres Wahlergebnisses gewünscht“ so Georg Köster, Sprecher der GRÜNEN Kreistagsfraktion im Anschluss an die Sitzung.

Und Sprecherkollege Hergen Erhardt ergänzt: „Wir haben leider mit unserem Antrag, den Ausschuss ‚Landwirtschaft und Umwelt‘ zu vergrößern und damit aufzuwerten, keine Zustimmung bei den großen Parteien gefunden. Wer ‚große Koalition‘ im Kreistag sein will, soll es doch auch den Menschen im Landkreis ehrlich sagen.“

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